Die Modelle wurden mit viel Herzblut entworfen  |  APA (MTF/Starz)

Modeschule Hetzendorf bot engagierte Talentschau Künstlerisch-kreativ, aber auch handwerklich versiert ist die jährliche Talentschau der Modeschule Wien im Schloss Hetzendorf ausgefallen. Die Kreationen der jungen Modeschöpferinnen und angehenden Designer wurden Dienstagabend bei sommerlichen Temperaturen im Schlosspark gezeigt.

Das Modefest in der weitläufigen Anlage des Barockschlosses, in dem die im Jahr 1897 gegründete Bildungseinrichtung seit 1946 etabliert ist, gilt als krönender Abschluss für den Diplomjahrgang und jährlicher Fixpunkt für alle, die sich für die heimischen Fashion-Newcomer interessieren. Dazu zählt die Designerin Anelia Peschev, die sich von der Kreativität beeindruckt zeigte: "Man spürt förmlich, mit wie viel Engagement und Herzblut an den Modellen und an der Präsentation gearbeitet wird."

Ihr Branchenkollege Jürgen Christian Hoerl sieht sich selbst "fast schon als Stammgast" im Hetzendorfer Modezelt und meinte: "Talente stechen immer sofort hervor und es ist schön, deren Entwicklung über die Ausbildungszeit hindurch beobachten zu dürfen." Sängerin Rebecca_1147 holt sich beim Abschlussevent der weiterführenden Schule sogar Inspirationen für ihre Bühnenoutfits: "Einige Modelle hätte ich vom Fleck weg gerne für meine nächsten Auftritte." Weitere Gäste der Show unter dem Motto "Perspektiven" waren u.a. der Maler Christian Ludwig Attersee, Drag Queen Tamara Mascara, Model Anna Huber und "Benimm-Papst" Thomas Schäfer-Elmayer.

"Kooperationsprojekte gewähren Einblicke in wirtschaftliche Dimensionen und Prozesse und stellen damit einen essenziellen Teil des praxisorientierten Unterrichts dar", sagte Direktorin Monika Kycelt. Heuer haben die Schülerinnen und Schüler für das oberösterreichische Schuhlabel Think! entworfen, das Siegermodell, ein Herrenschuh von Aurelia Hammerschmidt, wird in die Frühlings-/Sommerkollektion 2019 aufgenommen. Für den Forstbetrieb der Stadt Wien entstanden im Rahmen eines weiteren Wettbewerbs Gilets als Erweiterung der traditionellen Dienstuniform. Das Modell von Luna Pohn wird für rund 100 Mitarbeiter produziert und bei repräsentativen Anlässen zum Einsatz kommen.