Quelle: Land NÖ, N=7700  |  Foto: Ljupco Smokovski/Shutterstock.com; NÖN-Grafik: Bischof

Elektrogeräte reparieren statt wegwerfen Reparaturbonus NÖ: 7.700 defekte E-Geräte erhielten durch die Förderung eine zweite Chance. Eine Erfolgsbilanz.

Elektroschrott wirkt besonders negativ auf die Klimabilanz. Verlängert man die Lebensdauer aller Waschmaschinen, Notebooks, Staubsauger und Smartphones in der EU um nur ein Jahr, spart man rund vier Millionen Tonnen CO2 ein, heißt es in einer Studie der Europäischen Umweltbüros. Das hätte den Effekt, als nähme man zwei Millionen Autos von der Straße.

Mit der Förderaktion „Reparaturbonus NÖ“ unterstützte das Land NÖ, in Kooperation mit den Umweltverbänden und der Wirtschaftskammer, von Juni 2019 bis Mai 2020 mit je 100 Euro die Reparatur von defekten Elektrogeräten bei heimischen Fachbetrieben. In Summe wurden 7.700 kaputte Elektrogeräte (siehe Grafik) repariert und damit 230 Tonnen Elektroschrott vermieden. 560.000 Euro an Förderungen wurden an NÖ-Haushalte ausbezahlt. Unter den reparierten Gerätetypen befanden sich primär Waschmaschinen (1.540), Geschirrspüler (1.386), Kaffeemaschinen (1.001) und Smartphones (924).

Eine Weiterführung der Aktion sei zwar „aktuell nicht geplant“, heißt es aus der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft beim Land, aber die Plattform www.reparaturfuehrer.at werde „auch in den nächsten Jahren fortgeführt“.

Als „wertvollen Impuls“ für die heimischen Betriebe wertet Friedrich Manschein, NÖ-Innungsmeister der Elektrotechniker, die erfolgreiche Aktion. „Wir arbeiten daher intensiv daran, bundesweit eine Fortsetzung des Reparaturbonus zu erreichen“, sagt Manschein.