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Von Hunden bis Trompeten: 27.000 Fundstücke & allerhand Kurioses Der aktuelle Bahnboom macht sich auch bei den ÖBB Lost & Found Service Centern bemerkbar. Wurden 2021 noch rund 19.000 Fundstücke abgegeben, so stieg diese Zahl 2022 deutlich auf 27.000 Gegenstände – eine Steigerung um 42 Prozent.

Die sieben ÖBB Lost & Found-Büros sind für viele Fahrgäste oft die Retter in der Not. Besonders wenn wichtige Gegenstände wie Handy, Schlüssel, oder Bankomatkarten doch wiederauftauchen, ist die Erleichterung groß. Den Anstoß müssen aber ehrliche Finder geben, die die Gegenstände bei ÖBB-Mitarbeitern oder direkt in den Lost & Found-Stellen abgeben. Glücklicherweise dürften sehr viele ehrliche Menschen in den ÖBB-Zügen unterwegs sein.

Insgesamt konnten 34 Prozent der aller abgegebener Gegenstände (2021: ebenfalls 34 Prozent) 2022 wieder retourniert werden. Andersrum gesehen, werden aber auch sehr viele Gegenstände nicht mehr abgeholt. Nachfragen zahlt sich also aus.

Die Top 3 der Fundgegenstände & allerhand Kuriose

2022 wurden bei den ÖBB rund 8.900 gefundene Taschen, Koffer oder Rücksäcke (2021: 5.200) abgegeben. Abgeschlagen auf Platz 2 folgen auch dieses Jahr Elektronik, Kameras, Handys, die über 4.900 Mal (2021: 3.600) verloren gegangen sind. Um die Top 3 der Fundgegenstände zu komplettieren: Brieftaschen, Geld, Wertpapiere wurden 3.400 Mal (2021: 2.800) an einem ÖBB Lost & Found-Standort abgegeben.

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In Summe wurden dieses Jahr rund 27.000 Gegenstände an einem der sieben ÖBB Lost & Found-Standorte abgegeben – das sind über 70 Stück pro Tag. Jene Gegenstände, die nicht auf einer der Lost & Found-Stellen abgeholt werden, werden wie gesetzlich vorgeschrieben, den öffentlichen Stellen übergeben.

Alles kann verloren gehen: Von der Gehhilfe bis zum Hund

Neben weiteren Klassikern unter den Fundgegenständen wie Bekleidung (2022: 2.300 Stk., 2021: 1.900 Stk.), Ausweise, Dokumente und Plastikkarten (2022: 2.500 Stk., 2021: 1.500 Stk.) oder Schlüssel (2022: 1.600 Stk., 2021: 1.200 Stk.), findet sich auch immer wieder allerhand Kurioses an den Lost & Found-Standorten ein: Dieses Jahr wurden neben 38 Gehhilfen (Krücken, Rollatoren, Stöcke), auch 16 Hörgeräte, 4 Zahnspangen, 3 Zahnprothesen und 2 Rollstühle vergessen. Andererseits blieben auch 34 Kinderwägen, 99 Fahrräder sowie zwei Hunde im Zug zurück.

Auch Musiker fahren bekanntermaßen gerne mit der Bahn. In Summe wurden 81 Instrumente gefunden – um 14 mehr als 2021. Am häufigsten gehen offenbar Gitarren (38) verloren. Aber auch 18 Blasinstrumente (z.B. Trompeten), 10 Streichinstrumente (z.B. Geigen) und zwei Tasteninstrumente (z.B. Keyboard) wurden vergessen.

Neue Software erleichtert die Suche

Täglich sind über 20 Mitarbeiter in Österreich für Lost & Found im Einsatz. Wenn etwas in den Zügen der ÖBB oder an einem der Bahnhöfe oder Haltestellen verloren gegangen ist, finden Betroffene hier Hilfe: http://infrastruktur.oebb.at/lostandfound. Das Lost & Found-Personal ist Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 12:00 und 14:00 bis 16:30 sowie Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr im Einsatz.

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