Fast jede zweite Beziehung wird im Netz geschlossen

Ein Zehntel möchte zum Standesamt schreiten  |  APA (Symbolbild/Archiv)
Auch bei der Suche nach einem Partner spielt das Internet eine immer wichtigere Rolle.

Fast jede zweite Beziehung wird heutzutage im Netz geschlossen, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Akonsult-Umfrage im Auftrag der österreichischen Dating-App "Whispar" zeigt. Immerhin 703 Singles gaben dabei über ihr Liebesleben Auskunft.

Nur 60 Prozent bekennen sich gegenüber den Verwandten dazu

Von jenen 45 Prozent, bei denen Amor im www zugeschlagen hat, hatte jeweils etwa ein Drittel einen bzw. zwei Partner. Ein Viertel knüpfte bereits zarte Bande zu drei einsamen Herzen, sechs Prozent zu noch mehr Liebeshungrigen.

Dabei sind fast zwei Drittel der im Internet aktiven Singles durchaus an einer festen Beziehung interessiert, ein Zehntel würde sogar gerne zum Standesamt schreiten. Ein Viertel würde sich jedoch am liebsten mit Flirten und Ausgehen begnügen.

Ob sich Partnerschaften, die im Netz geschlossen wurden, von herkömmlichen unterscheiden? Hier sind die Meinungen in etwa geteilt. Negativ wird jedoch gesehen, dass es im Netz nicht immer alle Beteiligten mit der Wahrheit so genau nehmen. Zudem komme es auch zu mehr Fernbeziehungen als wenn man sich nur in der eigenen Umgebung umsieht.

Dass man Freund oder Freundin im Netz kennengelernt hat, das geben fast drei Viertel offen zu. Gegenüber der eigenen Familie geniert sich offenbar ein größerer Anteil, da nur 60 Prozent gegenüber Mama, Papa usw. bekennen, im Internet nach der wahren Liebe zu suchen.

Beim Fahnden nach Mister oder Missis Right verlässt sich laut Akonsult nur ein Drittel ausschließlich auf das Internet. Der Rest wandelt auch im realen Leben auf Freiersfüßen. Der Löwenanteil der Partnersuche geschieht jedoch online. Dort übernehmen auch die Männer den aktiveren Part: Sie sprechen wesentlich häufiger Frauen an, als umgekehrt, so 80 Prozent der befragten Singles.