Arbeitspsychologin Bettina Aschauer-Guth: „Gefährlich ist Dauerstress“
Dauerstress macht krank, weiß Aschauer -Guth aus ihrer beruflichen Expertise. „Wenn unser Körper immer wieder Energie freisetzt und Hormone ausschüttet, kann es dazu kommen, dass er irgendwann keine Energie mehr übrig hat. Das kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken und auch zu einem Erschöpfungssyndrom führen“, berichtet die in Breitenfurt lebende Arbeitspsychologin.
Die Expertin empfiehlt, regelmäßige Achtsamkeitspausen einzulegen, um zu überprüfen, was Körper und Geist brauchen: „Das bedeutet immer wieder kurz innezuhalten, tief durchzuatmen, das Umfeld und den eigenen Körper wahrzunehmen und anschließend weiterzuarbeiten.“
Diese „gesunden Pausen“ helfen bei der Stressprävention und fördern die körperliche Gesundheit. Kollektive Stressprävention beschäftigt sich mit der Arbeitstätigkeit in den einzelnen Bereichen: „Ein Arbeitspsychologe schaut sich das Umfeld in einem Betrieb an und erfragt, was als belastend empfunden wird. Die größten Probleme sind aktuell die hohe Arbeitsdichte und die interne Kommunikation.“ Hier anzusetzen sei „essenziell für das gesamte österreichische Gesundheitssystem“.