Die umfangreichen Arbeiten für das mittlerweile zehnte Frequency-Festival am Traisenufer sind bereits im Endspurt.  |  Nadja Straubinger

Stadt für Frequency-Festival gerüstet Für Mega-Event stehen nicht nur die Bühnen, sondern auch die Pläne der Einsatzkräfte.

Wenn heute, Dienstag, die ersten Festival-Gäste eintreffen, ist der Aufbau für das Frequency bereits so gut wie erledigt. Mehr als 200 Arbeiter haben bereits das Grundgerüst der Space Stage aufgebaut, wo ab Donnerstag gespielt wird. Die neue Green Stage mit 800 Kachel-Screens steht, ebenso wie die 25 Kilometer Bauzaun rund um das Festivalgelände beim VAZ. Der Camping-Bereich ist für die Early Camper bereits mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet – in einem eigenen Bereich ist heuer Platz für 8.000 Green Camper.

„Die Wettervorschau ist großartig“, strahlt Festival-Boss Harry Jenner. „Wir freuen uns auf das Zehn-Jahres-Jubiläum hier in St. Pölten.“ Der Andrang sei phänomenal, die Festivalpässe bereits zehn Wochen vor dem Festival ausverkauft gewesen, so Jenner. „Das gab es noch nie.“ Glückliche Festival-Fans bekamen am letzten Juli-Tag die letzten Tagestickets. „Das ist echt der Hammer. Wir müssen doch etwas richtig gemacht haben.“

Mit knalligen Bühnenelementen, neuen Gastro-Ideen und mehr Komfort-Bereichen baut Jenner das Frequency immer weiter zum Gesamterlebnis aus. Gesichert sein das Festival am Traisenufer für die nächsten beiden Jahre: Die Stadt und Jenner haben sich auf einen Drei-Jahres-Vertrag geeinigt – dafür müssen nur noch ein paar Vorleistungen erfüllt werden. „Das ist sowohl für uns als auch für die Stadt gut, was die Planungssicherheit anbelangt.“

Festival-Organisator warnt vor Fake-Tickets

Probleme gebe es derzeit nur mit gefälschten Tickets, betont Jenner. Für die Gültigkeit von privat im Internet angebotenen Karten gebe es keine Garantie. „Am ehesten noch, wenn man die Personen kennt oder sie direkt treffen kann. Karten zum selbst ausdrucken würde ich lieber nicht kaufen.“ Bei Personen, die vor dem Festival-Bereich Tickets veräußern wollen, sollte man ebenfalls vorsichtig sein, rät Harry Jenner. „Im Zweifelsfall sollte man mit dem Verkäufer zur Bänderstation gehen und das Ticket vor dem Kauf scannen lassen.“

Zudem empfiehlt Jenner, sein Guthaben vor dem Frequency-Besuch online aufzubuchen. „Bei der Bandausgabe wird das Geld auf den Chip geladen, man muss sich damit nicht noch extra anstellen.“ Und noch einen Tipp hat der Festival-Chef: Die Anreise sollte man so öffentlich wie möglich gestalten. „Es gibt Sonderzüge und Shuttle-Busse vom Bahnhof. Das zahlt sich aus, schließlich kommen mit 200.000 Leuten so viele Gäste wie noch nie.“

Wertvolle Ratschläge gibt es auch vom ÖAMTC: Um Probleme zu vermeiden, sollte man einen Zweitschlüssel griffbereit haben. „Das erspart im Fall der Fälle viel Geld“, erklärt Harald Feichtinger, stellvertretender Pannenhilfe-Gruppenleiter im Raum St. Pölten. „Zudem sollte man für die Abreise die Batterie schonen und deswegen auf die Klimaanlage und den Musik-Genuss im Auto verzichten.“

Rotes Kreuz mobilisiert 600 Sanitäter

Vorbereitet haben sich nicht nur die ausgebuchten Hotels, die Gastronomie-Betriebe in der Nähe und die Supermärkte im Süden für den Ansturm. Auch die Blaulicht-Organisationen haben Vorkehrungen für den Mega-Event getroffen: Vom Roten Kreuz werden beim Großeinsatz bis zu 120 Retter gleichzeitig anwesend sein – das Team wurde heuer auf 600 Sanitäter aufgestockt.

Zum Festival-Jubiläum rechnen die Retter mit 3.000 Patienten, die an sieben Sanitätsstützpunkten versorgt werden müssen. Daneben sind auch Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei präsent – am Tag der Abreise wird es erneut Alko-Vortests geben.

Fotos und Berichte zum Festival findet ihr ab Donnerstag hier auf NÖN.at sowie auf nitelife.at, der Partyzone der NÖN!